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Ehemalige grüßen - Franziska Stünkel
Vorname: Franziska
Schülerin am Hölty von 1986 bis 1993
Berufliche Tätigkeit zur Zeit:
Filmregisseurin,
Drehbuchautorin,
Künstlerin
selbstständig
Ort (Land) Ihrer Tätigkeit: Hannover, Deutschland
Ausbildungswerdegang/Stationen Ihrer Ausbildung:
Franziska Stünkel ist Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Fotokünstlerin. Sie absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel und Hannover. Im Anschluss an ihr Diplom wurde sie zur Meisterschülerin ernannt.
Die Filme von Franziska Stünkel liefen in 19 Ländern auf über 100 Internationalen Filmfestivals. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderem den ‚Best New Director Award’ in New York und den ‚Otto Sprenger Regiepreis’.
Zu ihren Filmen zählt der Kinospielfilm ‚Vineta’, in dem Peter Lohmeyer, Ulrich Matthes, Justus von Dohnanyi, Matthias Brandt und Susanne Wolff zu sehen sind. Darüberhinaus ist Franziska Stünkel Regisseurin des 15stündigen Dokumentarfilms „Der Tag der Norddeutschen“. Der Film zeigt das Leben von 121 Menschen an einem Tag. Er entstand mit einem 400köpfigen Team aus 750 Stunden Filmmaterial. Das Fernsehen strahlte den Film in seiner Gesamtlänge aus.
Seit dem Jahr 2010 arbeitet Franziska Stünkel als Fotokünstlerin an der fortlaufenden fotografischen Serie Coexist. Ihre Fotografien werden in Museen, Kunstvereinen und Galerien gezeigt. Das Leica Fotografie International Magazin spricht von „überwältigenden Bildergebnissen“. Für ihre fotografischen Werke wurde sie mit dem „Audi Art Award“ und dem „Berlin Hyp Kunstpreis“ ausgezeichnet. Im Jahr 2012 erschien ihr Fotokunstbuch ‚Dialog der Geschichten’ im Buchhandel.
Franziska Stünkel engagiert sich in ehrenamtlichen Initiativen für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen. Im kulturellen Bereich ist sie in Jurys und Kuratorien tätig. Für ihr Engagement wurde sie im Jahr 2015 mit dem Preis der Stadt Hannover ausgezeichnet.
www.franziskastuenkel.de
Datum Ihres Eintrags: 17.05.2018
Mein netter Kommentar zu meiner Schulzeit am Hölty-Gymnasium Wunstorf:
Am Hölty waren Kunst, Musik und Sprache keine Nebenfächer, sondern sie wurden auch als Leistungskurse angeboten. Das war extrem wertvoll für mich, denn ich wusste schon als Jugendliche, was ich werden will und so konnte ich mich schon früh spezialisieren. Es war wichtig, mich darin ausprobieren zu können und darin unterrichtet zu werden - und nicht meine Schulzeit völlig abseits meines Wunschberufs verbringen zu müssen. Dafür bin ich dem Hölty wirklich dankbar. Insbesondere die Theater AG bei Herrn Greiner und der Deutschunterricht bei Herrn Schröcker haben mir einen wichtigen Raum gegeben, meine Leidenschaft für Kunst und Sprache auszuleben. Bühnenauftritte und das Schreiben meines ersten Theaterstücks waren Vorläufer meines jetzigen Berufs. Auch der Schüleraustausch war eine Bereicherung - sprachlich, kulturell und menschlich. Ich war in polnischen und französischen Gastfamilien. Eindrücke, die geblieben sind. Reisen und eine globale Sicht aufs Menschsein gehören auch heute zu mir und meinem Beruf. Erste Schritte auf dem Weg dahin kamen auch durch die Möglichkeiten am Hölty.
Mein persönlicher Tipp für Schülerinnen und Schüler zum weiteren Bildungsweg und zur Berufswahl:
Folgt unbedingt Eurer Leidenschaft! Und macht diese zum Beruf! Wenn man etwas mit Leidenschaft tut, hat man so viel mehr Kraft, Ausdauer, Freude, Inspiration, Eifer, Motivation und all das, was den Beruf nicht Beruf sein lässt, sondern ihn zu einem großartigen Teil des Lebens macht.