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2018/19 WEIMAR
In diesem Schuljahr arbeitet die AG zusammen mit der Stadt Wunstorf am Projekt „100-jähriges Jubiläum der Weimarer Republik“. Wir haben recherchiert und ein Game auf der Bühne entworfen, in dem wir als Avatare die 1920-er Jahre zu erleben versuchen.
Gespielt haben wir am 4. und am 6. Juni jeweils um 19:30 im Stadttheater Wunstorf.
Am 15. Juni um 16:00 Uhr spielten wir auch im Rahmen des Festivals „Jugend spielt für Jugend“ im Ballhof eins und haben den Preis für besondere Momente sowie den PUBLIKUMSPREIS bekommen.
Und hier ein Artikel in der "Neuen Presse"
Dogfight im Ballhof Eins. RosaLux vs. Adelheid© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Mittels eigenständiger Recherchen, Vorträgen und eines Besuchs beim Wunstorfer Stadtarchivar Klaus Fesche setzten sich die Schüler*innen mit der Thematik auseinander. Ist es möglich, diese Zeit wieder aufleben zu lassen, z. B., in Form eines Reenactments? Welche Parallelen lassen sich ziehen und welche Verschiebungen haben stattgefunden? So entdeckten die Teilnehmenden Ähnlichkeiten in der politischen Auseinandersetzung, vor allem aber die Zunahme rechter Umtriebe. Auch der Zuspruch für Reformbewegungen mit den Schwerpunkten gesundes Essen und den gesunden Körper ist eine Parallele, obwohl die Nuancierung unterschiedlich ist. Ferner sind häusliche Gewalt, Gewalt in Beziehungen und Machmissbrauch auch heute - gerade durch #MeToo - wieder in unser Bewusstsein gerückt, ein Thema, das in der Literatur und Kunst der 20.er und 30.er Jahre ebenfalls im Fokus stand. Im Laufe der gemeinsamen Arbeit kristallisierte sich dann ein klarer Fokus heraus, um das sich alle Szenen dieser Collage drehen: das Leben der Frauen. Dabei verzichtet die Gruppe auf Glamour; das Interesse gilt vielmehr den Schattenseiten eines Frauenlebens und erkundet die Parallelen mit und die Unterschiede von der Gegenwart.
Die Wahl der äußeren Form fiel früh auf die Erstellung einer virtuellen Realität auf der Bühne - die Schüler*innen beginnen in der Gegenwart, werden dann aber zu Spielfiguren und tauchen in eine Computerspielwelt ein; sie erleben in dem Spiel mit dem Titel WEIMAR eine Verquickung der Zeiten, können damals und heute nicht klar auseinanderhalten; alles vermischt sich und wird als eine neue virtuelle Spielrealität erfahren. Entsteht auf diese Weise eine Parallelwelt? Ist es möglich, in dieser Art eine historische Erfahrung zu machen? Darf man das? - Wir würden uns freuen, wenn Sie sich das Experiment ansehen würden und - wenn Sie mögen - mit uns ins Gespräch darüber kommen.
Die Sehnsucht nach Frieden.
Rosas Hunde - für das Verhältnis von Links und Rechts nutzen wir im Stück die Metapher des Hundekampfes
Wenn eine Frau häuslicher Gewalt ausgesetzt ist.
Der Weg zum Glanz.
Die Obsession mit dem makellosen Körper
Ein Werbeblock© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Das Abendmahl im Ballhof Eins© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Die Party im Ballhof Eins© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Szenenübersicht:
- Auf die Barrikaden für die Rechte der Frauen!
- Eintauchen in die Computerwelt
- „Who let the dogs out“ - die Frauen Links und Rechts
- Scham
- „Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“ - häusliche Gewalt
- Shoot out. Gegen den Zwang - vernichtet die Stereotypen!
- Der Körperkult
- „Ich will ein Glanz sein“ - eine Frau auf ihrem Weg zur Karriere
- Boxing the woman - Misshandlung bei der Arbeit
- Friede Freude Eierkuchen - das große Abendmahl
Radical Cheerleaders für die Rechte der Frauen - im Stück werden die unterschiedlichen Zeitebenen thematisch miteinander verknüpft
Shoot the Expectations© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Nje peitje tchaj, a peitje vodku.
Schauspiel, Ideen:
Jenan Al-Shareefi
Hannah Boehme
Emma Fiedler
Luca Fuhrmann
Shari Heckmann
Lisa Meißner
Rakiyat Obisesan
Julian Ripke
Isabell Rupprecht
Laura Schlittke
Katja Schmidt
Laura Seedorf
Gresa Shabani
Schauspielassistenz, Musik:
Mia Thies
Assistenz, Plakat, Avatare, Bühnenbild:
Ida Rupp
Technik, Bühnenbild:
Jaron Borchert
Malena Busch
Lennart Gröger
Nina Lacher
Rika Meyer
Video:
Justus Schneider
Arian Fatini
Unsere römische Mauer im Ballhof Eins© Hölty-Gymnasium Wunstorf
Am 8. und 15. Februar 2019 besuchten wir das Tatami Art Dojo in Hannover, wo wir einen Workshop im Boxen bekamen. Elemente des Boxkampfes werden wir im Stück einbauen. Ihr dürft gespannt sein.